Badra gehört zur Gemeinde Kyffhäuserland und liegt im Kyffhäuserkreis in Thüringen. Der Ortsteil ist von dem Naturpark Kyffhäuser umgeben und liegt ungefähr 5 Kilometer von der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt entfernt. Badra wurde im Jahre 1197 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und gehörte bis 1918 zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Heute leben in dem Ortsteil insgesamt 569 Einwohner.
Badra ist ein kleiner, überschaubarer Ortsteil, der dennoch einige interessante Bauwerke zu bieten hat. Vor allem der Stausee Kelbra war in der DDR-Zeit ein touristischer Anziehungspunkt, der heute auch als Wasserreservoir dient. Es befindet sich in der Nähe des Ortsteils das Naturschutzgebiet Badraer Schweiz, der zum Kyffhäuser Naturpark gehört. Ein weiteres Naturdenkmal ist der sogenannte „Blaue Stein“, der angeblich aus Schweden stammt und ein eiszeitliches Überbleibsel ist.
Zu den besonderen Bauwerken des Ortsteils zählen zum Beispiel die historischen Grenzsteine, die aus dem 19. Jahrhundert stammen, sowie die evangelische Pfarrkirche St. Spiritus, die 1721 neu errichtet wurde. Die Naumburg aus dem Jahr 1116, die sich auf dem Schlossberg befindet, ist dagegen ein Bodendenkmal, von dem nur noch wenige Reste erhalten geblieben sind. Andere Bauwerke sind die Gedenkstätte für Weltkriegsopfer, der bereits erwähnte Stausee sowie ein leerstehendes Gutshaus.
Da Badra so klein ist, findet man hier keine Diskotheken oder Nachtleben. Dafür muss man sich in der Gemeinde Kyffhäuserland umschauen.
1 Bar in Badra