Hilchenbach ist eine Stadt, die sich in Nordrhein-Westfalen in Deutschland befindet. Die Stadt gehört mit ihren 15.039 Einwohnern zu den kleineren Städten. Sie gehört zum Kreis Siegen-Wittgenstein. Hilchenbach liegt im Siegerland im Rothaargebirge. Das Stadtgebiet grenzt im Süden an Netphen. Das größte Gewässer ist der Nebenfluss der Sieg, der Ferndorfbach. Die durchschnittliche Höhe der Stadt ist 427 m ü. NN. Der Berg Riemen misst eine Höhe von 677 m. ü. NN. Damit ist er die höchste Erhebung des ganzen Stadtgebietes. Die Stadt gliedert sich weiterhin in 12 verschieden Ortsteile.
Die erste urkundliche Erwähnung fand im Jahr 1292 im Juni statt. Zumindest kann man es gemäß der historischen Unterlage nachweisen. Im Jahre 1466 gab es in der Stadt 47 Häuser und 300 Einwohner. Im Jahr 1467 datiert die erste schriftliche überlieferte Währung von Amt und Gericht. In den Jahren 1490 und 1547 gab es in der Stadt die Pest. Im Jahr 1625 wurde das Dorf aufgrund einer Erbteilung zur Residenz von einem Grafen erhoben. In den Jahren 1520 bis 1653 war der Ort auch von Hexenverfolgungen betroffen. Dabei gerieten 21 Frauen und Männer in diesen Prozess. Der letzte Hexenprozess fand im Jahr 1653 statt.
Die Stadt ist Sitz des Sinfonieorchesters Philharmonie Südwestfalen, welches im Jahr 1957 gegründet wurde. Es trägt den Titel „Landesorchester Nordrhein-Westfalen“. Der Chefdirigent ist Charles Olivieri Munroe. Weiterhin findet man in der Stadt auch Musikvereine und Spielmannszüge.
In der Stadt gibt es zudem ein Theater. Dieses nennt sich „Gebrüder Busch Theater“. Es wird von einem privaten Anbieter als „Viktoriakino“ verwendet. Dort findet auch das 6010 Film- und Videofestival statt.
Diejenigen, die sich für die historischen Beschaffenheiten dieser Stadt interessieren, können sich in das Bergbaumuseum in Müsen begeben. Hier werden Funde aus der Bergbautradition vorgestellt. Es gibt dort auch einen Besucherstollen, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Dann gibt es noch ein Landwirtschaftsmuseum, welches Einblicke in alte Siegerländer Landwirtschaftsvorgänge gewährt. Hier kann man zudem die Bauernküche und Milchverarbeitungsgeräte bewundern.
Wenn man aber zum Feiern nach Hilchenbach kommt, so muss man einige Abstriche machen. Die Kleinstadt ist nicht dafür bekannt eine Feststadt zu sein. Daher ist es besser sich für ein größeres Angebot an Party-Locations in eine der größeren Nachbarstädte zu begeben. Allerdings ist das Angebot an lokalen Kneipen nicht zu unterschätzen. Auch wenn diese nicht online aufgeführt sein sollten, so wird man bei nächtlicher Streife sicherlich nach einer geeigneten Kneipe fündig.