Diskotheken

Diskotheken, Bars und Bowling in Karthause


Muttizettel für Karthause herunterladen

Karthause ist ein Stadtteil, der zu Koblenz gehört. Er stellt den größten Stadtteil dar und liegt im Süden auf etwa 174 Meter Höhe. Er bildet den nördlichsten Ausläufer des Hunsrücks, welcher sich zwischen den beiden Flüssen Rhein und Mosel befindet. Aufgrund der Empfehlung des Deutschen Städtetags wird Karthause aus statistischen Gründen in Karthause Nord, Karthause-Flugfeld und Karthäuserhofgelände untergliedert.

Ursprünglich hieß der Berg, auf dem sich dieser Stadtteil befindet, Beatenberg. Er wurde durch den Orden der Kartäuser geprägt, welche hier auch eine Kartause hatten. Den Großteil dieses Stadtteils macht der Koblenzer Stadtwald aus. Dieser besitzt ein Naherholungsgebiet unter dem Fernmeldeturm. Es wird als Remstecken bezeichnet. Der Fernmeldeturm ist 382 Meter hoch. Weiterhin findet man in diesem Stadtteil auch das Forst Großfürst Konstantin, die Justizvollzugsanstalt und die Hochschule. Auch das Bundesarchiv ist hier zu finden.

Die ältesten Befunde schließen auf die ersten Besiedlungen im Stadtwald. Diese reichen bis in die Steinzeit zurück. Dabei wurde auch ein Tempel für Merkur und Rosmerta gefunden, welcher auf die römische Zeit zurückdatiert.

Um das Jahr 1810 setzte sich das Gelände des heutigen Stadtteils Karthause nur aus einem Kloster und einem Berghof zusammen. Es gab auch einige Weinberge im Stadtteil Moselweiß. Die Klosteranlage befand sich auf dem unteren Plateau der Karthause. Dort findet sich heute das Fort Großfürst Konstantin, wo sich auch eine Wohnsiedlung befindet.

Die früheste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1113. Zu dieser Zeit bestätigte der Trierer Erzbischof Hillin von Fallemanien den Besitz dem Kloster. Allerdings sollte schon im 4. Jahrhundert ein Heiligtum gestanden haben, an deren Stelle dann später ein Benediktinerkloster entstehen sollte.

Im Jahr 1932 stieg die Arbeitslosigkeit ungemein an. Dann hat die Stadt zu einem sehr günstigen Preis Bauland auf dem ehemaligen Pionierübungsplatz angeboten. Die Siedler haben sich ihre Häuser selbst gebaut. Dabei hat der Reichsarbeitsdienst Gräben verfüllt und Wälle abgetragen. Im Jahr 1934 hat die Stadt ungefähr 70.000 Quadratkilometer Fläche an eine gemeinnützige Heimstätten-Spar und Bau-AG verkauft. Diese hatte anschließend 48 Volkswohnungen und 91 Kleinsiedlerstellen errichtet.

Weiterhin landete auf dem großen Exerzierplatz am 7. Oktober 1909 das erste Luftschiff in Koblenz. Seit dem Jahr 1934 war das Flugfeld in Karthause auch dem normalen Passagier- und Frachtflugverkehr angeschlossen. Das Gelände wurde im ersten und zweiten Weltkrieg temporär von der Luftwaffe und anschließend von der amerikanischen Besatzung genutzt.