Kelheim ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Niederbayern. Kelheim liegt an der Donau und befindet sich zwischen Ingolstadt und Regensburg. Die Stadt hat 17.000 Einwohner und liegt 343 m ü. NHN. Die Fläche der Stadt beträgt ungefähr 80 Quadratkilometer.
Ältere Ausgrabungen zufolge können die ersten Siedlungen in der Zeit der Neandertaler nachgewiesen werden. Im Stadtgebiet hat man bronzezeitliche Grab- und Siedlungsfunde gemacht. Die Stadt wurde zum ersten Mal urkundlich im Jahr 866 erwähnt. Im Jahr 879 war Kelheim Sitz der Kelsgau Grafen. Im Jahr 1100 ging es in den Besitz der Wittelsbacher über. Die Stadtrechte hat Kelheim durch den Bayernherzog Otto I. bekommen. Nachdem die Stadt nach Landshut verlegt worden war, wurde Kelheim sehr stark durch die Wittelsbacher gefördert. Dadurch hat sich die Stadt zu einem wichtigen Warenumschlagplatz für Wein, Salz, Fisch und Vieh entwickelt.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt vom schwedischen Heer des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar besetzt. Sie wurde zu einer wichtigen Durchgangsstation für alle Bemühungen Regensburg zu erobern. Die Schweden fanden an dieser Stelle nicht nur viel Proviant vor, sondern es wurden hier auch die Heere geteilt.
Kelheim pflegt heute Städtepartnerschaften mit Sulzfeld am Main, mit Ambares-et-Lagrave in Frankreich, Kuznia Raciborska in Polen und Soave in Italien.
Es gibt in Kelheim größere Unternehmen wie „Weisses Bräuhaus G. Schneider und Sohn“, und „BLG“. Bei dem weissen Bräuhaus handelt es sich um den größten Bierbrauer in Kelheim, der überregional bekannt wurde. BLG stellt ein Logistikunternehmen dar, welches in Kelheim eine Niederlassung für Fahrzeuglogistik unterhält.
Kelheim ist auch für die Schifffahrt bekannt. Allein im Jahr 2012 wurden wasserseitig eine halbe Million Tonnen umgeschlagen. Weiterhin kann man bei einem Besuch auch auf eine Personenschifffahrt begeben und auf dem Donaudurchbruch nach Weltenburg fahren.
Sofern man ein großer Fan für Radfahren ist, so sollte man unbedingt nach Kelheim kommen. Hier gibt es mehrere Radwanderwege, welche alle einmal ausprobiert werden sollten. Beispielsweise ist der Deutsche Limes-Radweg überregional bekannt. Er ist 818 km lang und folgt dem obergermanisch-Raetischen Limes von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau. Des Weiteren gibt es auch einen internationalen Donauradweg. Dieser ist fast 3000 km lang und führt von Ursprung der Donau in Donaueschingen bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Dabei fährt man durch die Länder Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien.
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