Kissing ist eine Gemeinde, die sich im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg befindet. Sie liegt ungefähr fünf Kilometer südlich von der Augsburger Stadtgrenze. Die Gemeinde liegt 523 m ü. NHN und hat eine Fläche von 23 Quadratkilometer. Es leben um die 11.000 Einwohner in Kissing.
Die Einwohnerzahl ist bis zum Anfang des Zweiten Weltkrieges auf 1665 angestiegen. Als der Krieg zuende war, hat sich die Gemeinde wirtschaftlich entwickelt. Es siedelten sich aufgrund der Nähe zur Großstadt Augsburg zahlreiche Industriebetriebe an der Bahnlinie an. Weiterhin sind viele große Neubaugebiete entstanden. Die Neubauten wurden überwiegend von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen aus dem Osten bezogen.
Im Jahr 1957 hat die Gemeinde zwischen den beiden Ortsteilen eine neue Volkshochschule errichtet. Im gleichen Jahr wurde auch die katholische St. Bernhardskirche in Neukissing eingeweiht. Neben der Schule sind auch die Neubauten des Rathauses und eine Mehrzweckhalle entstanden. Im Jahr 1986 ist auch eine Paartalhalle entstanden, die als neue Mehrzweckhalle fungieren sollte.
Im Jahr 1972 hat man die beiden Altlandkreise Aichach und Friedberg im Zuge der Verwaltungsreform vereinigt. Im Jahr 1976 sollte der Siedlungsschwerpunkt im Verdichtungsraum liegen.
Bis heute besteht die Gemeinde immer noch aus zwei Teilen. Viele Bewohner von Kissing pendeln täglich zur Arbeit in die nahen Städte Augsburg und München. Westlich der Bundesstraße bieten die Industrie- und Dienstleistungsbetriebe zahlreiche Arbeitsplätze in der Gemeinde an. Nach dem Jahr 2000 wurden weitere große Baugebiete errichtet. Aufgrund des hohen Freizeitwertes ist die Gemeinde Kissing gerade für junge Familien sehr beliebt.
Kissing befindet sich an der Bahnstrecke Augsburg-München. Diese Bahnstrecke ist im Jahr 1840 als eine der ersten bayerischen Eisenbahnverbindungen eröffnet wurden. Aufgrund des viergleisigen Ausbaus der Strecke wurde der alte Bahnhof im November 2001 geschlossen.
Auf dem Gebiet gibt es einen Grabhügel, der zur Zeit der alemannischen Landnahme als Dingstätte genutzt worden ist. Im 15. Jahrhundert wurde der Hügel von den Hochwassern weggespült. Die genaue Lage des Gunzenlees ist jedoch unbekannt.
Am 3. September 173 wurde in Kissing Matthias Klostermayr geboren. Dieser war der Freischütz, Wilderer und Anführer einer Räuberbande, welcher bis heute als bajuwarischer Nationalheld gefeiert wird. Die weiteren Sehenswürdigkeiten stellen die Kapelle St. Peter, das Schloss Mergenthau und die Kissinger Heide mit den Naherholungsgebieten dar.
6 Bars in Kissing
2x Bowling in Kissing
1x Kino in Kissing