Kleve ist eine Stadt, die sich am unteren Niederrhein an der deutsch-niederländischen Grenze befindet. Die Stadt hat 50.000 Einwohner und ist eine mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Kleve, die sich im Regierungsbezirk Düsseldorf befindet. Gleichzeitig ist Kleve auch Mittelzentrum und Mitglied der Euroregion Rhein Waal. Aufgrund seiner Bedeutung als Kurort und Mittelpunkt des Herzogtums hat Kleve für überregionale Bekanntheit gesorgt. Die Stadt war im 17. Jahrhundert zusammen mit Berlin und Königsberg eine der Residenzstädte in Brandenburg.
Kleve war in der Vergangenheit Sitz der Grafen und Herzöge von Kleve. Der Name der Stadt leitet sich ab von „clef“ bzw. „Klippe“. Im Vordergrund stehen die steilen Hänge des Burgberges, die für die Entstehung des Namens eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die Stadt wurde im Jahr 1092 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Anschließend hat Kleve auch seine Stadtrechte bekommen. Die Stadt hat gegen Ende des 13. Jahrhunderts seine Rechte zur Ratswahl bekommen.
Die Stadt hatte einen erheblichen Aufschwung erfahren aufgrund der Heiratspolitik der Grafen von Kleve. Auf dem Konzil von Konstanz 1417 wurde Graf Adolf II. in den Herzogsstand erhoben.
Höhepunkt der langen jüdischen Geschichte dieser Stadt war die Synagoge. Diese ist vollständig in das Klever Stadtbild integriert und besitzt eine wertvolle Innenausstattung. Diese ist im Stil des niederländischen Klassizismus gebaut worden. Die Synagoge wurde jedoch bei den Novemberpogromen des 9. Und 10. November 1938 niedergebrannt.
Kleve pflegt sehr aktive Partnerschaften mit Ronse in Belgien, Fitchburg in den USA, Worcester in Großbritannien, Dogbo in Benin und Ameland in den Niederlanden.
Zu den Kultur- und Sehenswürdigkeiten gehören das XOX-Theater und einige interessante Museen. Das XOX-Theater wurde als freies Theater gegründet. Es hat seinen Sitz in der ehemaligen XOX-Biskuit-Fabrik, welche sich im Ortsteil Kellen befindet. Auf einer Fläche von ungefähr 600 Quadratmeter ist eine große, gut ausgestattete Bühne entstanden, die einen Zuschauerraum mit 99 Sitzplätzen hat und mit einem großzügigen Foyer ausgestattet ist. Das Ensemble dieses Theaters setzt sich aus Frauen und Männern zusammen, die einen unterschiedlichen beruflichen Hintergrund haben.
In Kleve gibt es die barocken Gartenanlagen, die ein Amphitheater besitzen. Bei einem Besuch sollte man daher die Gelegenheit nutzen, und sich diese Anlagen genauer anschauen. Die Gärten sind für alle Besucher sehr reizvoll. Sie dienten ab dem Jahr 1660 als Vorbild für die Gartenanlagen des Potsdamer Stadtschlosses.
16 Bars in Kleve