Diskotheken

Diskotheken, Bars und Bowling in Klinge


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Klinge ist ein teildevastierter Gemeindeteil, der sich im Ortsteil Gosda der Gemeinde Wiesengrund befindet. Bis zum Jahr 1981 war der Ort eine selbstständige Gemeinde. Danach wurde der Ort zur Gemeinde Gosda. Bis auf einen kleinen Teil am Bahnhof, wurde Klinge durch den Tagebau Jänschwalde abgebaggert.

Klinge ist eine sehr kleine Gemeinde und hat gerade mal 97 Einwohner. Viele Ausgehmöglichkeiten gibt es natürlich hier nicht. Dies sollte aber bei diesem kleinen Ort kein Wunder sein. Das Gleiche verhält sich für das Kulturangebot. Wer mehr Vielfalt haben will, der sollte sich am besten in die nächstgelegene Großstadt begeben.

Klinge liegt knapp 9 km weiter weg von Lausitz. Der Ort wurde im Jahr 1344 gegründet und zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name dieses Ortes war in der Vergangenheit „Clynge“. Im Ort gab es mehrere Funde über Ton- und Lehmvorkommen. Im Jahr 1903 hatte man in einer Tongrube an der Eisenbahnlinie Cottbus-Forst ein komplettes Skelett eines Mammuts gefunden. Eine originalgetreue Nachbildung findet man heute im Gebäude der Kreisverwaltung in Forst. Weiterhin hat man im Jahr 1915 einen spektakulären Fund der Lausitzer Kultur gemacht. Man hat einen Kronenhalsring gefunden. Schließlich wurden an der Gemeindegrenze auch Hügelgräber gefunden. Nicht zu vergessen sind die systematischen Ausgrabungen, die eine Vielzahl von Schmuck- und Arbeitsgegenständen sowie Waffen aufgefunden haben.

Bis zur Devastierung hat man in Klinge das Raubrittertor vorgefunden. Dieses war mit Ritterbüsten ausgestattet. Es heißt, dass im Mittelalter an dieser Stelle eine Sumpfburg gestanden hat. Die vielen Raubritter hatten Reisende überfallen und sie ins Burgverlies geworfen. Sofern die Angehörigen das geforderte Lösegeld nicht zahlen konnten, wurden den Gefangenen die Unterkiefer abgeschnitten.

Als die Bergbauarbeiten in der unmittelbaren Umgebung des Ortes abgeschlossen worden sind, wurde das Tor erneut gebaut.

In Klinge hat eine Kapelle gestanden, wo der Baubeginn bis heute noch unbekannt ist. Es wurde aber nachgewiesen, dass die Kapelle im Jahr 1828 ihre letzte bekannte Gestalt erhielt. Weiterhin wurde im Jahr 1880 an jedem dritten Sonntag eine Predigt auf Sorbisch gehalten. Denn zu dieser Zeit hatten fast alle Bewohner des Dorfes Sorbisch gesprochen. Von 1652 bis in das 20. Jahrhundert war Klinge nach Groß Lieskau eingepfarrt worden.

2 Bars in Klinge

 

2x Kino in Klinge